C2C im Bau: Orientierung für Kommunen

2 C2C in der gebauten Umwelt

2.3 Vision von C2C in der gebauten Umwelt

Cradle to Cradle-inspirierte Städte und Gemeinden funktionieren wie Ökosysteme: Sie sind durch eine große Vielfalt an Lösungen und Lebewesen resilient und hinterlassen dabei zugleich einen positiven Fußabdruck – ökologisch, ökonomisch und sozial. 

Gebäude in diesen Kommunen sind gesund für die Menschen, die darin leben und arbeiten, und sie sind auch ökologisch nützlich – wie Bäume. Ihre begrünten Fassaden steigern die Biodiversität, erzeugen Sauerstoff und binden Feinstaub. Sie bestehen aus gesunden Materialien, die ihren Wert erhalten, nach langjähriger Nutzung wieder rückbaubar sind und durch kontinuierliche Kreislaufführung niemals zu Müll werden. Die Gebäude in diesen Kommunen können ihren Strom- und Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien beziehen und mehr sauberen Strom produzieren als sie selbst verbrauchen. Gebäude in C2C-inspirierten Städte und Gemeinden fördern den Erhalt sauberen Grundwassers indem die kommunale Verwaltung zirkuläres, dezentrales Wassermanagement bei neuen Bauvorhaben und Bestandssanierungen etabliert. 

Durch den Erhalt und die Förderung einer artenreiche Natur, gesunde Gebäude, saubere Mobilität und die Nutzung erneuerbarer Energien sorgen die Verantwortlichen in Kommunen für eine gesunde Umgebung für alle Bürger*innen, die in vielfältigen Lebensmodellen als Teil des Ökosystems zusammenleben.